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Viel Resonanz auf Fernsehgottesdienst in Corvey

By 4. November 2023März 26th, 2024No Comments

Der ARD-Fernsehgottesdienst zu Allerheiligen hat der ehemaligen Benediktinerabtei und heutigen Welterbestätte Corvey eine große überregionale Aufmerksamkeit beschert. Die Kirchengemeinde St. Stephanus und Vitus freut sich über zahlreiche bundesweite Rückmeldungen.

Die Ministrantinnen und Ministranten haben zum würdigen Gesamteindruck des Gottesdienstes beigetragen. Fotos: Kirchengemeinde/Sabine Robrecht

Die Ministrantinnen und Ministranten haben zum würdigen Gesamteindruck des Gottesdienstes beigetragen. Fotos: Kirchengemeinde/Sabine Robrecht

Die Mitfeiernden vor Ort in der ehemaligen Abteikirche sind von den Fernsehkameras oft ins Bild gesetzt worden.

Die Mitfeiernden vor Ort in der ehemaligen Abteikirche sind von den Fernsehkameras oft ins Bild gesetzt worden.

„Per Telefon und per E-Mail haben uns viele Reaktionen erreicht“, berichten Pfarrdechant Dr. Hans-Bernd Krismanek und der Verwaltungsleiter des Pastoralverbunds Corvey, Marcus Beverungen. „Großes Danke für die schöne Messe“, heißt es in einer Zuschrift. „Einfach mal wieder katholisch und Gemeinschaft, die verbindet“, bringt ein weiterer Zuschauer seine Empfindungen auf den Punkt.

In einer anderen Rückmeldung wird betont, dass die Mitwirkenden „die Botschaft auffallend offen und ehrlich verkörpert“ haben, was man heute noch selten finde. „Seien Sie stolz auf Ihr Team.“

35 Ehrenamtliche im Einsatz

Dieses Team umspannt den gesamten Pastoralverbund. Denn aus verschiedenen Gemeinden dieses pastoralen Raums haben sich Gläubige in den von Pfarrdechant Dr. Hans-Bernd Krismanek und Domkapitular Andreas Kurte zelebrierten Gottesdienst engagiert eingebracht. Verwaltungsleiter Marcus Beverungen nennt Zahlen: „Etwa 35 ehrenamtliche Funktionsträger und Helfer waren im Einsatz.

Am Allerheiligentag wurde von 11 bis 12 Uhr eine Telefonschalte eingerichtet, die von Dr. Dominik von Wolff-Metternich und Karen Wolf übernommen wurde. Hier kamen sieben Anrufe mit Rückmeldungen und Seelsorgegesprächsbedarf herein. Das WDR-Team war während der Live-Schaltung mit ebenfalls 35 Personen vor Ort. Hinzu kommen die Vorbereitungsstunden in der gesamten Pfarrverwaltung und die Stunden des Pfarrdechanten.“

Ein aufwändiges Projekt also. Die Beteiligten sind aber im Nachhinein der Ansicht, dass sich alle Mühe gelohnt hat. Darin bestärken sie auch die Rückmeldungen, zu denen ein weiteres per E-Mail eingegangenes Fazit gehörte: „Ich finde, dass sich die katholische Kirche von Höxter in dem Fernsehgottesdienst sehr gut präsentiert hat und eine positive Grundstimmung ausstrahlte. Auch den Kirchraum mal gut ausgeleuchtet im Fernsehen zu sehen, war schon beeindruckend.“

Fürbitten auf Gegenwart bezogen

Ein kritischer Zuschauer hätte sich zeitgemäße Gestaltungselemente, neuere Lieder und Verweise nicht nur auf mittelalterliche, sondern auch auf nähere Heilige wie Charles de Foucauld, Adolph Kolping oder Mutter Teresa gewünscht. Wenigstens die Fürbitten hätten sich auf die Gegenwart bezogen und seien gut formuliert gewesen.

Die persönlichen Reaktionen vor Ort von Mund zu Mund waren durchweg positiv, berichten die Verantwortlichen. Darüber hinaus haben viele Bürgerinnen und Bürger nach der Veröffentlichung der Predigt gefragt. Sie ist an dieser Stelle zum Nachlesen dokumentiert.

Die Predigt und die musikalische Umrahmung (Orgel: Dominik Balduin, Kantorin: Sylvia Wiesemeyer-Koke) werden in einer weiteren Reaktion ausdrücklich gelobt.  Ebenso die Anmoderation von Kirchenvorstand Josef Kowalski. „Ihre Einführung hat mich in jeder Hinsicht beeindruckt und der Gottesdienst hatte Niveau – wenn ich das so prosaisch sagen darf“, heißt es in einer Zuschrift.

Etwa 550.000 Menschen in Radio und Fernsehen live erreicht

Pater Philipp (Mitte) während der Proben mit den Zelebranten Pfarrdechant Dr. Hans-Bernd Krismanek (rechts) und Monsignore Andreas Kurte.

Pater Philipp E. Reichling (Mitte) bei den Proben mit den Zelebranten Pfarrdechant Dr. Hans-Bernd Krismanek (rechts) und Monsignore Andreas Kurte.

Pater Philipp E. Reichling, Rundfunkbeauftragter der Katholischen Kirche in NRW beim WDR, hat die Projektpartner in Corvey über die Einschaltquoten informiert: „Auf Bundesebene haben wir einen Marktanteil von 6,8 Prozent, das heißt von 100 Prozent aller Fernsehzuschauerinnen und -zuschauer, was in absoluten Zahlen 439.000 Personen bedeutet. Hinzu kommen die Radiohörerinnen und Hörer, die bei etwa 100.000 liegen dürften.” Zusammengenommen sind also etwa 550.000 Menschen live erreicht worden. „Insgesamt ein schöner Erfolg“, sagt Pater Philipp.

Er  dankte den Mitwirkenden noch einmal für ihr großes Engagement, „das alles zu einem Erfolg hat werden lassen“. Und: Gregor Tuszynski, Leitung Liturgische Grundsatzfragen im Erzbistum Paderborn, habe ebenfalls von mehreren Seiten eine positive Reaktion bekommen.

Wer den Gottesdienst noch einmal sehen möchte, findet ihn in der ARD-Mediathek.

Text: Sabine Robrecht