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Münze rückt Corvey in den Fokus

By 22. Dezember 2021März 26th, 2024No Comments

Weihnachtsgeschenk für die Welterbestätte Corvey: Das Bundeskabinett hat in seiner Sitzung am 22. Dezember das Motiv der 20-Euro-Sammlermünze „1200 Jahre Kloster Corvey“ beschlossen. Damit ist die Wartezeit endlich vorbei und der Entwurf kann nun der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Initiator Ditmar Fischer aus Stahle ist überwältigt vor Freude. Jetzt ist sein beherzter Einsatz von Erfolg gekrönt.

So wird die Münze aussehen. Der Künstler Bastian Prillwitz hat sie gestaltet. Fotograf: Hans-Joachim Wuthenow, Berlin/Quelle: Bundesverwaltungsamt

Die Bundesregierung hat beschlossen, anlässlich des 1200-jährigen Bestehens des Klosters Corvey eine 20-Euro-Sammlermünze prägen zu lassen und im September 2022 herauszugeben. Das 1200-jährige ehemalige Benediktinerkloster Corvey ist seit 2014 Weltkulturerbe der UNESCO. Hier befindet sich das älteste und einzige fast vollständig erhaltene Karolingische Westwerk der Welt. Hinzu kommen einzigartige archäologische Relikte der Karolingerzeit. Corvey ist somit ein Denkmal von außergewöhnlichem universellem Wert und herausragender Bedeutung für die Kulturgeschichte der Menschheit.

Die Gedenkmünze zum Jubiläum besteht aus Sterlingsilber (Ag 925). Sie hat eine Masse von 18 Gramm, einen Durch­messer von 32,5 Millimetern und wird in den beiden Prägequalitäten Stempelglanz und Spiegelglanz hergestellt. Die Münzen in der Prägequalität Stempelglanz werden zum Nennwert (20 Euro) in den Verkehr gebracht. Die Ausgabe der Münzen in der Sammlerqualität Spiegelglanz erfolgt zu einem über dem Nennwert liegenden Verkaufspreis. „Die Münze Deutschland wird über den genauen Preis und die konkreten Bestellmodalitäten rechtzeitig vor dem Ausgabetag informieren“, heißt es einer Pressemitteilung des Bundesfinanzministeriums.

Freuen sich sehr über den Kabinettsbeschluss: Josef Kowalski (von links), Pfarrdechant Dr. Hans-Bernd Krismanek und Ditmar Fischer.

Aufgrund der Auslobung des Bundesverwaltungsamtes waren für die Gedenkmünze insgesamt 15 verschiedene Entwürfe eingereicht worden. Das Preisgericht hatte in seiner Sitzung am 24. September die vom Berliner Künstler, Bastian Prillwitz, vorgelegten Entwürfe für die Wert- und Rückseite als Siegerentwürfe auserkoren. Jetzt fehlte nur noch der Beschluss des Kabinetts, damit die Münze der Öffentlichkeit vorgeführt und von der Staatlichen Münze Baden-Württemberg in Stuttgart geprägt werden kann.

Das Bundeskabinett hat die Jury-Entscheidung für den Entwurf von Bastian Prillwitz aus Berlin bestätigt. Die Bildseite zeigt die unterschiedlichen Facetten der 1200-jährigen Geschichte Corveys. Der künstlerische Entwurf ist klar und ornamental gestaltet, ohne auf Detailreichtum und Räumlichkeit verzichten zu müssen. Durch die Kavalierperspektive gelingt es, die bedeutende Geschichte der Kloster- und Schlossanlage erlebnisreich nahe zu bringen.

Die Wertseite zeigt einen Adler, den Schriftzug „BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND“, Wertziffer und Wertbezeichnung, das Prägezeichen „F“ der Staatlichen Münzen Baden-Württemberg, Prägestätte Stuttgart, die Jahreszahl 2022 sowie die zwölf Europasterne. Zusätzlich ist die Angabe „SILBER 925“ aufgeprägt. Der glatte Münzrand enthält in vertiefter Prägung die Inschrift: „WO DER HIMMEL DIE ERDE BERUEHRT“. Damit ist auf der Münze das Motto des Corvey-Jubiläums verewigt. Der Leitsprich stammt von Angelika Gabriel aus Borgentreich.  Die offizielle Ausgabe an Banken und Sparkassen ist für den 22. September 2022 vorgesehen.

In einer ersten Reaktion auf den Kabinettsbeschluss zeigten sich Pfarrdechant Dr. Hans-Bernd Krismanek und der geschäftsführende Vorsitzende des Kirchenvorstandes, Josef Kowalski, hocherfreut: „Die Initiierung dieser Münze rückt Corvey jetzt schon zu Weihnachten und auch im neuen Jahr in einen bundesweiten Fokus. Sie macht auf einen der bedeutendsten Erinnerungsorte in Deutschland aufmerksam.“ Ihren ausdrücklichen Dank richten Dr. Krismanek und Josef Kowalski an den Ideengeber des Projekts, Ditmar Fischer aus Stahle. „Sein Engagement ist großartig.“